Theoretische Informatik I
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Universität Potsdam, Sommersemester 2004
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Zielstellung
Die Theoretische Informatik beschäftigt sich mit den
grundlegenden Fragestellungen der Informatik. Hierzu werden
Computer- und Automatenmodelle idealisiert und mathematisch
untersucht.
Die Automatentheorie und die Theorie der formalen Sprachen
ist grundlegend für die
Entwicklung von Programmiersprachen und Compilern. Sie
untersucht, mit welchen Techniken welche Arten von Sprachen
effizient analysiert werden können.
Die Berechenbarkeitstheorie (Thema des zweiten
Semesters) befasst sich mit den prinzipiellen Grenzen des
Berechenbaren und der Relation zwischen verschiedenen
Computer- und Programmiermodellen.
Die Komplexitätstheorie (Thema des zweiten
Semesters) untersucht Effizienz von Algorithmen im Hinblick
auf Platz- und Zeitbedarf und kümmert sich insbesondere
um die Frage, wie effizient man bestimmte Probleme lösen
kann.
Gliederung
Einführung in die Theoretische
Informatik
- Automaten, Sprachen und Berechenbarkeit
- Informale und formale Beweisführung
Endliche Automaten und Reguläre
Sprachen
- Deterministische und nichtdeterministische endliche Automaten
- Reguläre Ausdrücke und Typ-3 Grammatiken
- Lexikalische Analyse
- Charakterisierung und Abschlusseigenschaften regulärer Sprachen
- Minimierung von Automaten
- Grenzen regulärer Sprachen (Pumping Lemma)
Kontextfreie Sprachen
- Kontextfreie Grammatiken
- Syntaxanalyse und Semantik
- Pushdown Automaten
- Charakterisierung und Abschlusseigenschaften kontextfreier Sprachen
- Grenzen und Normalformen kontextfreier Sprachen
Lehrveranstaltungen
- In der Vorlesung werden die zentralen Konzepte der theoretischen
Informatik vorgestellt und an Beispielen illustriert. Die in der
Vorlesung verwendeten Folien
werden auf den Servern des Lehrgebiets (wenn möglich im Voraus)
bereitgestellt.
- Die Übungen dienen der Vertiefung und Anwendendung der in der
Vorlesung vorgestellten Themen. Dies geschieht durch Besprechung von
Hausaufgaben und ad hoc Übungsaufgaben, einem 5-Minuten "Quiz" zur
Überprüfung eigener Kenntnisse und durch Diskussion von Fragen
zur Vorlesung. Die Übungsblätter
werden wöchentlich herausgegeben.