Unsere Haushaltsgeräte werden zu Kommunikationspartnern im Internet of Things. Arbeitsplätze werden mobil, lösen sich von Ort und Zeit. Unsere Freizeit verbringen wir zunehmend in einem virealen sozialen Lebensraum.
Aber können alle Menschen an dieser Gesellschaft gleichberechtigt teilhaben? Entspricht diese Gesellschaft den Anforderungen der Barrierefreiheit?
Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 ist die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, unter anderem Artikel 9 (gleichberechtigter Zugang zu Information und Kommunikation, einschließlich Informations- und Kommunikationstechnologien und -systemen) und Artikel 21 (Recht der freien Meinungsäußerung, Meinungsfreiheit und Zugang zu Informationen) umzusetzen. Wie wird dies im Rahmen der Digitalisierung unserer Gesellschaft verwirklicht?
Die Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik gilt nur für Apps, Internet- und Intranet - Auftritte von Trägern öffentlicher Gewalt. Das Sozialgesetzbuch sieht vor, das Arbeitsplätze von Behinderten barrierefrei gestaltet werden und ggf. mit den erforderlichen assistiven Hilfsmitteln ausgestattet werden. Darüber hinaus beruht Barrierefreiheit auf Freiwilligkeit. Reicht dies aus für eine barrierefreie digitale Gesellschaft? Wir glauben Nein.
Die Fachgruppe „Informatik und Inklusion“ der Gesellschaft für Informatik (GI) lädt Betroffene, PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen und GestalterInnen des Digitalen ein, um miteinander Wege in eine barrierefreie digitale Gesellschaft zu diskutieren und Gestaltungsoptionen zu entwickeln. Dies wollen wir im Rahmen des BarCamp „Barrierefreie digitale Gesellschaft“ tun.
„Bar“ ist ein Begriff, der in der Informatik für Platzhalter steht. Und genau so ist ein BarCamp zu verstehen: ein Raum für ihre Themen und Ideen. Ein BarCamp (Unkonferenz, Ad-hoc-Nicht-Konferenz) ist eine offene Tagung mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden. BarCamps dienen dem inhaltlichen Austausch und der Diskussion, können teilweise aber auch bereits am Ende der Veranstaltung konkrete Ergebnisse vorweisen (Wikipedia).
Ort |
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Termin |
25. September 2018 (10:00 - 16:00 Uhr) |
Ziel |
Diskussion und Entwicklung von Gestaltungsoptionen für Wege in eine barrierefreie digitale Gesellschaft |
Anreise |
S-Bahn S7, Richtung "Potsdam Hbf", Ausstieg Griebnitzsee |
Flyer |
1000-1030 |
Auftakt Begrüßung Thematischer Einstieg: Präsentation des Projekts "Eine Universität für alle – Studium inklusiv gestalten" der Universität Potsdam Eröffnung: Vorstellung eines BarCamps und Erläuterung des weiteren Ablaufs durch den Moderator - Vorstellungsrunde der Teilnehmer |
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1030-1100 |
Kaffeepause |
1100-1230 |
Die BarCamp-Teilnehmer bearbeiten in Gruppen gemeinsam ausgewählte Themen.
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1230-1330 |
Mittagspause |
1330-1500 |
Die BarCamp-Teilnehmer bearbeiten in Gruppen gemeinsam ausgewählte Themen.
Feedbacksession: Vorstellung der Ergebnisse der einzelnen Sessions für alle Teilnehmer
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1500-1530 |
Kaffeepause |
1530-1600 |
Allgemeine Feedbacksession und Abschlussrunde |
Der Workshop findet an der Universität Potsdam auf dem Campus Griebnitzsee Haus 6 im Seminarraum 19 statt. Der Tagungsort ist sehr gut aus Berlin erreichbar (S-Bahn S7, Richtung "Potsdam Hbf", Ausstieg Griebnitzsee).
Campus-Übersicht |
Haus 6 |
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Parallel zum BarCamp "Barrierefreie digitale Gesellschaft" finden am Tagungsort auch der Workshop "Hochschule 2028" und der Workshop "Arbeitsplatz der Zukunft" statt. Die Teilnahme an den beiden, ebenfalls kostenlosen Veranstaltungen ist möglich. Zudem werden derzeit gemeinsame Tagungsordnungspunkte geplant.
Die Teilnahme am BarCamp ist kostenlos, erfordert aber eine Anmeldung per E-Mail bis zum 31. August 2018. Bitte nennen Sie dabei Ihre Zugehörigkeit und gehen Sie auf Ihre bisherigen Erfahrungen und besondere Interessen im Bereich digitale Inklusion ein. Vorschläge und Anregungen zum BarCamp nehmen wir gerne entgegen.
Wir verarbeiten Ihre hier angegebenen Daten ausschließlich zum Zweck der Anmeldung zum BarCamp. Die hier als verpflichtend gekennzeichneten Angaben sind für die Verwaltung der Teilnahme erforderlich.
Der Workshop wird von der GI-Fachgruppe "Informatik und Inklusion" organisiert.
Kontaktinformationen:
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Francis Zinke
Universität Potsdam, Institut für Informatik und Computational Science
August-Bebel-Str. 89
14482 Potsdam
zinke [at] uni-potsdam [dot] de
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